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Hautpflege

Heilerde für Gesicht und Kopfhaut

Naturkosmetik-Allrounder

Pickel und fettige Haare kannst du mit Heilerde in den Griff bekommen. Das mineralhaltige Beauty-Pulver kannst du zu einer Paste anrühren und als Heilerde-Maske, als Shampoo oder als Haarkur verwenden. Die absorbierende Wirkung der Heilerde kann Talg und Schmutz aufnehmen. Jede Menge Heilerde-Know-how und viele Anwendungstipps, erfährst du hier.

Kurz & Knapp

  • Heilerde ist ein mineralhaltiges Puder aus Löss, Lehm, Ton oder Moorerde.
  • Du kannst das Pulver zu einer Paste anrühren oder gebrauchsfertige Beauty-Produkte mit Heilerde kaufen.
  • Heilerde ist als Medizinprodukt zugelassen und darf auch innerlich angewendet werden.
  • Je nach Zusammensetzung kann Heilerde weiß, rot, rosa oder grün sein.
  • Aufgrund ihrer Struktur kann Heilerde Talg und Schmutz absorbieren und so Haut und Haare tiefenwirksam reinigen.
  • Mit einer Heilerde-Maske kannst du unreine Haut und Pickel lindern. 
  • Schnell fettende Haare kannst du mit Heilerde waschen oder mit einer Heilerde-Haarkur pflegen.
  • Die Wirkung von Heilerde ist nicht wissenschaftlich belegt, es gibt aber unzählige Fallbeispiele, die ihre Wirksamkeit bezeugen.

Heilerde-Hype: Das Beauty-Pulver für Gesicht und Kopfhaut

Beauty-Trends kommen und gehen, aber manche Produkte haben im Dschungel der Tuben und Tiegel ihren festen Platz gefunden. Heilerde ist so ein Beauty-Klassiker. Seit Jahrhunderten gehört der Naturkosmetik-Allrounder bei vielen zur Beauty-Routine dazu: Egal ob Heilerde als Detox-Maske für das Gesicht, als SOS-Mittel gegen Pickel oder als Kur für die Kopfhaut gegen schnell fettende Haare – die Anwendungsmöglichkeiten des traditionellen Beauty-Pulvers sind vielseitig. Selbst zum Haarewaschen kannst du Heilerde verwenden. Neben den rein äußerlichen Heilerde-Anwendungen setzen viele Heilerde-Fans auch auf ihre Wirkung von innen – in Form von Pulver oder Kapseln zum Schlucken. Auf diese Weise soll die Wundererde unter anderem bei Magen-Darm-Beschwerden helfen.

Um Heilerde auch in dein Beauty-Programm zu integrieren, solltest du das gehypte Pulver zunächst erst einmal besser kennenlernen. Heilerde ist ein Gesteinsmehl, das durch die Erosion von Gletschern in der letzten Eiszeit entstanden ist. Das mineralhaltige Pulver besteht aus Löss, Lehm, Ton oder Moorerde (Torf). In Deutschland wird für Heilerde meist Löss verwendet, der nach dem Abbau zur Keimabtötung bei 130°Grad Celsius getrocknet und anschließend gemahlen wird. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Feinheitsgrade:

  • Ultrafein oder mikrofein: Dieses Pulver ist für die innere Anwendung gedacht.
  • Hautfein: Diese Körnung ist für alle äußerlichen Beauty-Behandlungen für Haut und Haaren vorgesehen. 

Die Hauptbestandteile von Heilerde sind Quarzstaub, Feldspat und Kalkspat. Das Pulver weist außerdem einen wertvollen Mineralstoff- und Spurenelemente-Mix auf, mit dem es die Haut remineralisieren kann: Je nach geografischem Abbaugebiet enthält Heilerde eine Zusammensetzung aus Silizium, Magnesium, Eisen, Phosphor, Kalium, Kalzium, Mangan, Zink, Selen, Silicea und Kupfer. Heilerde ist frei von Silikonen, Parabenen, Sulfaten und reizenden Tensiden – sie ist also auch für Allergiker*innen geeignet. 

Du kannst Heilerde ganz traditionell in Pulverform kaufen und dann mit Wasser zu einer Paste anrühren. Oder du kaufst sie gleich als gebrauchsfertige Paste. Oder du legst dich auf ein bestimmtes Heilerde-Pflege-Produkt fest: Von Detox-Masken bis Shampoos gibt es viele Beautyprodukte, die Heilerde enthalten. 

Das steckt hinter der Wirkung von Heilerde

Die Wirkung des angesagten Beauty-Pulvers ist rein physikalisch. Die Pigmente der Heilerde sind winzig klein, sie messen nur ein Tausendstel Millimeter. In ihrer Gesamtheit weisen sie aber eine riesige Oberfläche auf. Aufgrund dieser Struktur agiert Heilerde auf deiner Haut wie ein Reinigungsschwamm: Sie kann einerseits Stoffe an ihrer großen Oberfläche anlagern (Adsorption). Gleichzeitig kann die Heilerde Stoffe in sich aufnehmen (Absorption). Je feiner die mineralische Erde gemahlen ist, desto größer ist ihre Oberfläche und desto stärker ist die reinigende Wirkung.

Für Beauty-Zwecke bedeutet das, dass Heilerde Talg, Schmutz, Giftstoffe und Bakterien von Gesichts- und Kopfhaut wie ein Schwamm aufsaugen kann. Sie kann die Haut nicht nur entfetten, sondern insgesamt gründlich reinigen.

Die tatsächliche Wirkung von Heilerde auf Haut und Haare ist durch wissenschaftliche Studien noch nicht ausreichend bewiesen. Es gibt aber seit Jahrhunderten unzählige Fallbeispiele, die ihre Wirksamkeit bezeugen.

Der Nutzen von Heilerde für Haare und Kopfhaut

Genau wie für die Gesichtshaut, kann Heilerde auch für Haare und Kopfhaut zum Game Changer werden. Ohne Sulfate, reizende Tenside und Silikone kannst du mit der mineralhaltigen Heilerde deine Haare waschen und damit sogar Schuppen bekämpfen. Auch als pflegende Haarkur kannst du den angesagten Beauty-Schlamm verwenden. So kannst du Heilerde für die Haare nutzen: 

  • Haare waschen mit Heilerde: Um deine Haare mit Heilerde zu waschen, kannst du in einer kleinen Schüssel zwei Esslöffel Heilerde-Pulver mit fünf Esslöffeln Wasser anrühren. Ob das Mischverhältnis stimmt, merkst du daran, ob die Konsistenz breiig ist. Je nachdem kannst du mehr Wasser oder mehr Heilerde-Pulver hinzufügen. Lass die Paste ein paar Minuten quellen. Kämme in der Zwischenzeit deine Haare gut durch und durchfeuchte sie. Trage die Paste anschließend wie dein Shampoo auf und arbeite sie in die Ansätze ein. Die Maske wird nicht schäumen, sie kann deine Haare aber trotzdem so gründlich wie ein herkömmliches Shampoo reinigen. Wasche die Heilerde-Paste wieder aus. Auch wenn das Feeling beim Haarewaschen hier ein anderes ist, wirst du vielleicht schon bald merken, dass deine Haare nicht mehr so schnell nachfetten und ihren natürlichen Glanz zurückbekommen.

Tipp: Für noch mehr Glanz wenden Heilerde-Profis nach dem Haarewaschen die sogenannte “saure Rinse” an. Das ist eine Essigspülung, die den natürlichen pH-Wert der Haare wiederherstellen und ihre Schuppenschicht schließen kann. Dazu mischst du einen Liter Wasser mit einem Esslöffel Apfelessig und spülst damit deine Haare einmal durch. Keine Sorge – der Duft verfliegt schnell wieder.

  • Haarkur aus Heilerde: Mische für deine Kur zwei Esslöffel Heilerde-Pulver mit etwa fünf Esslöffeln Wasser, bis ein homogener Brei entsteht. Gib für einen guten Duft noch einen Tropfen ätherisches Lavendelöl und einen Spritzer Zitronensaft dazu, das Lavendelöl kann gleichzeitig antibakteriell wirken. Wasche deine Haare dann mit einem Shampoo deiner Wahl. Arbeite anschließend deine Heilerde-Kur in die Ansätze und Längen ein. Wickle deine Haare in einen Frottee-Turban und lass die Kur für 30 Minuten einwirken. Anschließend spülst du sie gründlich mit klarem Wasser aus. Bei stark fettenden Haaren solltest du die Heilerde-Kur einmal pro Woche anwenden, bei normalen Haaren zweimal im Monat.

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Was ist der Unterschied zwischen Heilerde und Tonerde?

Neben dem geschützten Begriff “Heilerde” tauchen auch immer wieder die Bezeichnungen “Tonerde”, “Mineralerde”, “Lavaerde”, “Ghassoul” oder “Rhassoul” auf, wenn es um tiefenreinigende Masken oder Anti-Pickel-Produkte geht. Im Grunde handelt es sich bei allen mineralischen Erden, die aus Gesteinen entstanden sind, um die gleiche Wirkweise: Sie können Haut und Haare von Fett, Schmutz und Bakterien befreien. Trägt ein Produkt jedoch die Bezeichnung Heilerde in seinem Titel, dann ist es offiziell als Medizinprodukt für Heilzwecke nach dem Arzneimittelgesetz zugelassen. Bedeutet: Es darf dann auch innerlich angewendet werden – etwa bei Darmbeschwerden.

Und noch einen Unterschied gibt es: Die Gesteinsmehle können, unabhängig vom Namen, auch verschiedene Farben haben. Das liegt an ihren unterschiedlichen Zusammensetzungen aufgrund ihrer Herkunft. 

Folgende Erdfarben gibt es: 

  • Weiß: Diese super feine Erde ist frei von Eisen und reich an Silicea (Kieselerde) und Kaolin. Sie ist pH-hautneutral und super für Hautpflegeprodukte geeignet. Sie wirkt beruhigend und remineralisierend.
  • Rot: Hier sind besonders viele Eisenoxide enthalten – die rotbraune Erde kann antibakteriell wirken und leichte Akne und Pickel lindern.
  • Rosa: Sie ist eine Mischung aus der weißen Kaolin-Tonerde und der eisenhaltigen roten Tonerde. Sie kann ebenfalls beruhigend wirken und Rötungen lindern.
  • Grün: Kupfer verleiht der wohl bekanntesten Heilerde ihre grüne Farbe. Der Klassiker hat eine stark absorbierende Wirkung und ist deshalb für fettige Haut und Mischhaut geeignet. Möchtest du deine Heilerde-Produkte selbst anrühren, verwendest du dazu am besten dieses Heilerde-Pulver.

Bei Produkten mit blauer, violetter oder schwarzer Heil- oder Tonerde wurde die Erde gefärbt, etwa mit Ultramarin oder Kohle. 

Secret-Angel: Heilerde-Maske gegen Pickel

Bei unreiner Haut mit Mitessern und lästigen Pickeln kann eine Heilerde-Maske klärend, entfettend und antientzündlich wirken. Auch als Ergänzung zur dermatologischen Therapie von Akne kannst du Heilerde verwenden – insofern du die kosmetische Behandlung mit deinem*er Hautärzt*in abgesprochen hast.

Beim Trocknen der Heilerde-Maske entsteht eine kapillare Saugkraft, die Fett, Schmutz und Bakterien von der Haut ableiten kann. Selbst Verhornungen kann der Schönheits-Schlamm lösen. Den starken Reinigungseffekt kannst du sogar beobachten: Ist die Maske getrocknet, kannst du in der T-Zone kleine Pünktchen auf der getrockneten Erde sehen. Das ist das Fett, das die Erde wie Löschpapier aus den Poren gesogen hat. Doch keine Sorge: Dieses Ziehen regt die Talgproduktion nicht noch mehr an. Denn die Talgproduktion wird in tieferen Hautschichten gesteuert, die von der Wirkung der Maske gar nicht betroffen sind.

Trage die Maske deiner Wahl immer auf das gereinigte Gesicht auf, und lasse sie zehn bis 20 Minuten einwirken – bis sie komplett getrocknet ist und anfängt zu bröckeln. Wasche sie mit warmem Wasser und einem Waschlappen gründlich ab. Für einen noch größeren Peelingeffekt, kannst du hier in kreisenden Bewegungen arbeiten.

Da die Maske die Haut stark reinigt, kann neben Fett auch Feuchtigkeit verloren gegangen sein. Pflege deine Haut deshalb im Anschluss mit einem leichten Feuchtigkeitsserum oder einer Feuchtigkeitscreme.

Die Heilerde-Maske gegen Pickel kannst du zweimal pro Woche anwenden.

Gibt es Risiken bei der Beauty-Anwendung von Heilerde

Heilerde ist ein Naturprodukt, das keine problematischen Inhaltsstoffe oder Wirkstoffe enthält. Bei deiner Heilerde-Session brauchst du dir also keine Gedanken um etwaige Risiken zu machen, der korrekte Umgang mit dem Schönheits-Pulver ist aber essentiell. 

Ganz wichtig bei trockener oder sensibler Haut: Lasse deine Heilerde-Maske nicht zu lange einwirken, maximal zehn Minuten. Denn ihre Saugkraft kann die Hautoberfläche stark entfetten. Auch wenn das keinen Einfluss auf die generelle Talgproduktion von Haut und Kopfhaut hat – Sensibelchen können bei zu langer Einwirkzeit mit gereizter Haut oder Spannungen reagieren. 

Neben der richtigen Anwendung kommt es auch auf die Wahl der richtigen Heilerde, beziehungsweise der richtigen Heilerde-Produkte an: Alles sollte immer zu deinem Hauttyp passen und qualitativ hochwertig sein. 

Falls du Bedenken hast, kannst du dein Heilerde-Produkt natürlich vorher an einer verdeckten Hautstelle testen. Treten innerhalb von 24 Stunden weder Juckreiz noch Rötungen auf, steht deinem Heilerde-Treatment nichts mehr im Wege. 

Benefits von Heilerde für das Gesicht

Heilerde kann ein Pflege-Booster für jeden Hauttyp sein. Denn Heilerde kann deine Gesichtshaut kühlen, durchbluten und reinigen – und ein rosiges und super frisches Finish hinterlassen. Neben dem klassischen Heilerde-Pulver zum Anrühren einer Paste gibt es jede Menge gebrauchsfertige Beauty-Produkte mit Heilerde. Du kannst Seren, Lotions, Cremes, Detox-Masken, Peelings oder Seife mit Heilerde in dein tägliches Pflegeprogramm integrieren.

Der Klassiker in Sachen Heilerde-Beauty ist wohl die Heilerde-Maske. Die kannst du entweder selbst aus Heilerde-Pulver und kaltem Wasser anrühren oder sie gebrauchsfertig kaufen. Wichtig: Beim Auftragen deiner Heilerde-Maske solltest du immer die zarte Partie um die Augen aussparen.

Welche Heilerde-Maske für dich die richtige ist, hängt von deinem Hauttyp ab:

  • Unreine Haut: Vor allem grüne Heilerde kann diesen Hauttyp von Talg, Schmutz und Bakterien befreien. Hier kannst du das traditionelle Heilerde-Pulver wie in der Packungsbeilage beschrieben mit kaltem Wasser zu einer Paste anmischen oder eine gebrauchsfertige Detox-Maske kaufen. Lass die Maske einwirken, bis sie getrocknet ist und wasche sie anschließend gründlich ab. Warum die Heilerde gerade bei unreiner Haut so hilfreich sein kann, liest du weiter unten im Text.
  • Mischhaut: Auch hier ist grüne oder rote Heilerde die richtige Wahl. Egal ob aus der Tube oder selbst angerührt: Trage die Maske nach dem Prinzip des Multimaskings nur im Bereich der T-Zone auf, also auf Stirn, Nase und Kinn. An den eher trockenen Wangen kannst du eine Feuchtigkeitsmaske auftragen. Lass die Maske ebenfalls komplett trocknen und wasche alles nach zehn bis 20 Minuten gründlich ab.
  • Normale Haut: Gönne deiner Haut einmal pro Woche eine Tiefenreinigung mit einer klassischen grünen oder roten Heilerde-Maske. Ab und zu taucht ein lästiger Pickel auf? Dann trage den Heilschlamm nur lokal auf die kleinen Hautunreinheiten auf. 
  • Trockene Haut: Besonders gut eignet sich hier eine Heilerde-Maske mit weißer Heilerde, da sie gereizte Haut beruhigen kann. Oder du mischst etwas Kokos-, Jojoba-, oder Avocadoöl unter deine selbst angerührte klassische grüne Heilerde-Paste. Das Öl kann deine Haut gleichzeitig vor dem Austrocknen schützen. Warte nicht, bis die Maske getrocknet ist, denn die entstehende Spannung könnte deine Haut reizen oder zu Rötungen führen. Fünf bis zehn Minuten Einwirkzeit reichen aus.
  • Sensible Haut: Neigst du zu Rötungen und Juckreiz, solltest du zu einer gebrauchsfertigen Maske mit weißer, rosa oder roter Heilerde greifen. Sie kann deine Haut wieder ins Gleichgewicht bringen und beruhigen. Die Einwirkzeit entnimmst du der Packungsbeilage.

Tipp: Trage deine Heilerde-Maske immer mit einem speziellen Maskenpinsel auf, das ist hygienisch und der Auftrag wird gleichmäßig. Damit der Pinsel nicht hart wird, solltest du ihn direkt nach der Anwendung auswaschen.

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